Vereinsnews #5 – 09.06.2024

Key-Takeaways

Kammer 1: Nach wie vor voll und die Bestellung für das Equipment geht am Dienstag raus.

Kammer 2: Noch 40 Plätze.

Produktionsstelle: Situation statisch. Wir haben eine Stelle, die wir sofort nehmen können, aber sie ist nicht optimal, weil unsere Kammer zu lang ist.

Gremium der Stadt Alsdorf: Noch nicht passiert.

Einige Mitglieder hatten mich mal gefragt, ob es eine möglichkeit gibt in das Franchise / Drumherum zu investieren und ob wir nicht diesbezüglich mal ein Treffen machen können. Am Sonntag dem 16.06.2024 um 18:00 hättet ihr Gelegenheit dazu hinter die Kulissen zu blicken. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich.

Dabei geht es dann nicht um die Vereine, sondern die Legalisierung als Startschuß für die Industrie, die dahinter steht. Es ist natürlich unverbindlich und ich kann es auch unseren Mitgliedern empfehlen, die sich ganz allgemein für Selbstständige Arbeit interessieren und nicht die finanzielle Möglichkeit haben Kapital zu allokieren.

Ich werde euch die Vision / das Potenzial erklären, so wie ich das sehe. Die besten Abgriffspunkte und dann ergeben sich immer Möglichkeiten auf den Zug aufzuspringen und zu kooperieren.

Alle Mitglieder müssen erstmal selbst überweisen. Also klären wir erstmal das wie viel und wohin und dann die Gründe:

1. Mitglied seit April: April 99€, Mai 99€ und Juni 99€ + 12,50€ für die Karte = 309,50€
2. Mitglied seit Mai: Mai 99€, Juni 99€ +12,50 € für die Karte = 210,50€
3. Mitglied seit Juni: Juni 99€ + 12,50€ für die Karte = 111,50€
4. Anmeldegebühr auf einen Schlag + Karte = 495€ +12,50€ = 507,50€ Dann ist für euch direkt Zahlstop, bis die Produktion beginnt. Zu 512,50€ sagen wir auch nicht nein.

Als Empfänger könnt ihr vermutlich Angeben, was ihr wollt. Seit der Umstellung auf das IBAN System ist der Empfänger eigentlich egal. Wir wissen ja, dass ein paar das auf den Kontoauszügen nicht stehen haben wollen. Go for it.

Die Mitgliedsnummer findet Ihr auf der Rückseite eurer Karte. Solltet ihr die Karte immernoch nicht abgeholt haben, dann müsst ihr euch kurz melden, dann suchen wir sie für euch raus.

Die Begründung ist etwas spezieller. Kern der Problematik ist, dass ein Lastschriftverfahren von einer Bank wie ein Kredit gewertet wird. Sobald wir es ausführen bekommen wir das Geld gutgeschrieben. Egal ob das Zielkonto gedeckt ist oder nicht. Normalerweise bekommen Vereine automatisch ein kleines Kreditlimit eingeräumt, welches auf Erfahrungswerten der Banken basiert. Alle Vereine haben ja Konten bei Banken egal in welchem Sektor sie sind und daraus ergeben sich dann Informationen und Risikobewertungen für die Bank. Beispielsweise wie oft es zu einer Rücklastschrift kommt.

Für Cannabis Clubs existieren solche Informationen aber nicht, denn sie sind neu und insgesamt sind unsere Umsätze sowieso schon deutlich höher als die allermeisten neugegründeten Vereine.

Sehen wir also eine Lunte unter Volllast an, dann sind das 50.000€ / Monat. Die Bank betrachtet es Quartalsweise, also wäre das schon 150.000€ für ein Quartal. Sie haben als Option gegeben, dass ich privat dafür Bürge, aber das funktioniert bei solchen Zahlen nicht mehr handelsüblich. Da reden wir an der Stelle noch nichtmal über mehrere Clubs. Eine Lösung, die vielleicht für 60 Mitglieder funktioniert, aber dann nicht mehr ist für uns auch keine Lösung. Rein technisch gesehen müsste ich bei der Lösung mein Gehalt direkt an die Anzahl der Mitglieder koppeln und das nur um das Lastschriftverfahren für alle am Leben zu halten. Das wäre mir zu blöd. Lastschriftverfahren oder nicht ist relativ bedeutungslos. Ein Dauerauftrag von euch funktioniert genauso gut oder händische Überweisungen. Das macht die Buchführung etwas anstrengender, aber sei's drum.

Wir machen das anders, aber das ist dann keine triviale Lösung mehr, die man spontan herschnippt. Wir haben uns mit den Banken darauf geeinigt, dass wir uns in einem Jahr nochmal mit der Thematik beschäftigen. Dann hatten die Bank ein bisschen Zeit Daten zu sammeln und wir haben auch Realzahlen und nicht nur nur hypothetische. Üblicherweise schaut man bei Gewerben/Banken eher nach 3 Jahren, aber das war uns etwas zu hoch und die Banken waren dort auch kooperativ.

Natürlich sind wir enttäuscht, dass keine der beiden Banken das im Vorfeld als Problem identifiziert hat, aber sie wussten es selbst nicht, dass solch eine Anweisung "von oben" kommt. Das sind halt so Dinge, die sind den Ersten im Feld vorbehalten und das die Lunte vorne mit dabei ist, das wisst ihr ja. DIesmal zu unserem Nachteil.

Eigentlich wollte ich die Equipmentbestellung für Kammer 1 schon erledigt haben. Das hat sich etwas "verzögert". Das Geld überhaupt bestellen zu können haben wir eh erst ein paar Tage. Die Verzögerung der Bestellung hat damit zu tun, dass sich alle nochmal spontan alles angeschaut haben. Der Hintergrund ist der, dass unsere Planung aus dem letzten Jahr ist. Zu dem Zeitpunkt gab es noch keine EVO 6 Lampe. Diese hat etwas mehr Leistung. Der neue Mitarbeiter von Greenlight (Phytotechnologe) wusste nicht, dass wir absichtlich mehr Lampen verbaut hatten. Sein Kollege hat ja plötzlich gekündigt und dementsprechend hatte er die Information einfach nicht. Wer beim Kennenlerngespräch die richtige Frage gestellt hat, der wird auch gehört haben, dass die Kammer eigentlich auch mit 18 Lampen anstelle der 24 tadellos funktionieren würde. Andere Clubs fragen immer nach einer optimalen Gramm pro Watt Lösung. So landeten bei mir plötzlich drei Lichtsimulation, die eine Augenbraue hebten.

Das ist so ein Fall in dem Betriebswirtschaft und Agrarwirtschaft aufeinander treffen und unterschiedliches wollen. Benutzen wir weniger Lampen, dann haben wir mehr Ertrag/W. Unsere originale Kammerplanung war aber nicht auf Gramm pro Watt optimiert, sondern Ertrag pro Fläche bei atmosphärischem CO2 und hatte auch die natürliche Reduktion der Lichtleistung über Zeit im Kopf. Die LED Lampen werden mit der Zeit schwächer, d.h. unser Ertrag würde mit der Zeit auch schwächeln. Schwächelnde Produktion hat nichts mit der Lunte zu tun. Sowas lehnen wir kategorisch ab. Haben wir zuviel Lichtleistung, dann können wir ja einfach die Lampen auf 90% laufen lassen und wenn sie später schwächer werden, dann fahren wir sie auf 100% hoch. Wir können ja schlecht irgendwo in der Kammer eine einzelne Lampe verbauen, die die schwächelnde Leistung der anderen auffängt.

Warum optimieren wir auf Ertrag pro Fläche?

Wie mitgeteilt kann unsere Kammer theoretisch 12,5kg getrocknetes Cannabis an Ertrag abwerfen, was uns eine vollständige Abgabe an 500 Mitgliedern erlaubt. Mit den 18 Lampen ist dieser Ertrag nichtmal theoretisch in der Kammer möglich ohne das wir eine vollständig autonome Raumklimatisierung haben.

Darüber hinaus macht es hintenrum auch den Unterschied zwischen z.B. 6 Kammern a 24 Lampen oder 8 Kammern a 16 Lampen. Beides ergibt 144 Lampen, aber 8 Kammern bedeutet mehr Growmaster arbeit, mehr stottereien bei der zyklischen Produktion, mehr Nährstofftanks, mehr Equipment, mehr Samen und mehr Platz. Nichts davon ist Umsonst. Ich weiß viele bekommen Schnappatmung bei "den Stromkosten", weil es so eingetrichtert wird, aber so hohe Stromkosten sind es sowieso nicht. Klar mit 3000€ nimmt es den höchsten Posten in unserer Kalkulation ein, aber das ist bei 0,31€/kwh (wir haben jetzt schon ein 0,22€/kwh Angebot) und es ist der Posten der später am einfachsten zu reduzieren ist. Stichwort PV-Anlage usw.

Das ist die Problematik für einen Club. Wie ihr wisst versuchen wir als Franchise immernoch eine zentralisierte Produktion aufzubauen und dann potenziert sich das immer weiter. 10 Clubs wären dann schon 20 Kammern mehr usw.

An dieser Stelle kann ich euch übrigens auch nicht sagen wie viele Lampen ich am Dienstag bestelle. Das Ergebnis des hin und hers zwischen allen Parteien liegt mir noch nicht vor. Ich kann euch aber sagen, dass ich einen Teufel tun werde und mich über die geballte Expertise von Sanlight und Greenlight zu stellen. Sie wissen, was wir von der Kammer erwarten, was sie zu leisten hat, welche Dimensionen sie hat und wenn sie mir sagen 18,20,24 Lampen sollen es sein, dann wird es auch genau so gemacht.

Ist auch der Grund, warum ich immer mental schmunzeln muss, wenn unsere Kompetenz in Frage gestellt wird. Hinter dieser Planung steht eine ganze Kette an studierten und erfahrenen Menschen, deren tägliches Geschäft die Cannabis-Kultivierung ist. Das ist die eigentliche Kompetenz, die dann in Frage gestellt wird. Das sind keine Menschen, die illegal im Keller anbauen und im Internet halbherzig nach Wissen stöbern. Überzeugt euch selbst, wie im Hintergrund genau an der Kammer gearbeitet wird und ob das Kompetent oder Inkompetent ist.

Der Händlerzugang zum Samenhersteller Dutch Passion ist fertig. Die Genetiken sind ansehnlich und als Samenbank sind sie bekannt. Wir haben auch schon Empfehlungen für unseren ersten Grow unter anbetracht der Kammer und Gesamtsituation erhalten. Einen weiteren Zugang mach ich noch und dann haben wir erstmal mehr als genug Auswahl für unsere ersten Grows.

Solltet ihr auch Empfehlungen haben für unsere Samenzulieferer, dann schickt uns eine Mail. Ihr seid es ja auch, die es rauchen müssen.

Für die Lunte ist Dutch Passion aber schnell mehr als nur ein Samenzulieferer geworden. Die Gespräche sind sehr gut gelaufen und derzeit sieht es danach aus, dass wir in offizieller Kapazität für Dutch Passion Stecklinge produzieren werden und sie auch verkaufen. Es ist aber ein weiter Weg, bis wir produzieren können, also gibt es für uns keinen Grund das jetzt schon mit großem Brimborium zu machen.

Es ist hier nur als Vorwarnung. Nicht wundern, wenn es bei uns plötzlich Stecklinge gibt in Töpfen von Dutch Passion usw.

Keine Sorge für unsere Mitglieder bleibt der Stecklingservice von uns kostenfrei.

Die Luftwerbung über Köln wurde finalisiert, gebucht und gezahlt. Es melden sich immer mehr Luntis(/Luntees?),  die nach Köln fahren wollen, um das Spektakel zu beobachten. Wir können nicht wirklich etwas offizielles daraus machen, da der Vorstand während der Aktion damit beschäftigt ist weiteres Promomaterial daraus zu machen und einige Lunte-Mitglieder auch. Darüber hinaus ist es schwierig ein genaues Datum zu geben, denn der Pilot entscheidet täglich aufs neue ob ein Flug stattfinden kann. Wir wissen es findet in der letzten Juni Woche statt und das speziell das Wochenende angepeilt wird. Machen wir etwas offizielles draus, dann müssen wir uns aber auf ein Datum festnageln. Trotzdem können wir versuchen euch in Grüppchen zu organisieren. Meldet euch einfach und wir bekommen das schon hin.

Solltet ihr euch das Spektabel lieber alleine anschauen, dann ist das völlig in Ordnung. Ich will euch nicht vorschreiben, wie ihr den Moment genießen sollt an dem ihr Cannabis Werbung über dem Dom fliegen seht. Die Prohibition ist auf jedenfall vorbei und viele von euch haben mir direkt erzählt, wie sie darunter gelitten haben. Diese Aktion ist für euch und wisset, dass ihr nicht nur in einem Verein seid, der sich für euch einsetzen wird - egal was da noch kommt - sondern, dass ihr der Verein seid.

Während ihr genießt wisset, dass einige Lunte-Mitglieder damit beschäftigt sind Drohnen in die Luft zu schicken und andere mit Kameras auf die perfekte Aufnahme warten. An dieser Stelle schonmal ein Danke für eure Hilfsbereitschaft.

Die Mary Jane findet am 14-16.06 in Berlin statt. Ein wackeres Mitglied sucht andere Mitglieder in der Hoffnung, dass sich eine Fahrgemeinschaft bildet oder die Reise gemeinschaftlich im Zug angetreten wird. Das ist natürlich eine größere Strecke und der Vorstand hat keine Zeit dahin zu reisen.

Es ist die erste Mary Jane seit der Legalisierung, also wird sie sicher etwas besonderes bleiben. Einige der Aussteller dort kennen uns auch und haben explizit nachgefragt, ob Mitglieder von uns sie besuchen können.

Abschließend das Banner für Köln.

Die News kam etwas früher als geplant, aber das liegt an dem Lastschriftverfahren. Das ist wichtig genug euch auf allen Kanälen zu informieren, sonst wundert ihr euch noch, was los ist.